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Merkels politisches Dilemma mit den Juden

Als am 13, November dieses Jahres nicht Irgendjemand, sondern die Kultgestalt der Modewelt Karl Lagerfeld in der französischen Talkshow „Salut de Terres“ über die Flüchtlingspolitik unserer Kanzlerin vom Leder zog, herrschte nicht nur unter den Medienmachern und der Presse für einige Stunden eine peinliche Schockstarre. Selbst im Kanzleramt in Berlin herrschte Grabesstille.


Den Nachrichtenmachern im ARD und ZDF war in den Minen abzulesen, dass Lagerfelds Vorwurf in Richtung Merkel einem gefährlichen Minenfeld glich. „Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“, so seine Bewertung über die „Wir-schaffen-das-Strategie“ unserer Kanzlerin. Man kann von Lagerfeld halten was man will, ihn anzugreifen gleicht einem Sakrileg.

Ja, ja, da kann man als SPD-kontaminierter Nachrichtensprecher oder linksgedrillter Journalist in opportunistische Schwulitäten kommen, zumal man in der Parteizentrale der Roten ohnehin nicht so genau weiß, welche Haltung man zu Israel und den Juden einnehmen soll. Die Zerrissenheit der Sozis zwischen programmatischen Humanitätsorgien beim Thema Refugees und dem historischen Holocaust-Kainsmal ist unübersehbar. Hier will sich niemand den Mund verbrennen. Auffällig ist auch, dass man auf der Führungsebene der SPD mit Hilfe idealistischer Aufnahme weiterer Flüchtlinge die lästige Haltung zur Schuld gegenüber dem jüdischen Volk und die damit verbundene Verpflichtung gerne loswürde.

Freilich, das Thema auch noch öffentlich zu kommunizieren, das traut man sich nicht.
Aber auch unsere allseits nicht mehr so sehr geliebte Kanzlerin scheint in der Judenfrage vollständig die Richtung verloren zu haben und irrt seit Monaten mandatslos nicht nur in den Fallgruben deutscher Geschichte umher, sie hat sich auch in den Unwägbarkeiten internationaler Politik verfangen. Man ist versucht, der armen Frau bei den anstehenden Entscheidungen wie der Regierungsbildung mit Rat und Tat beizuspringen.

Aber sie ist nicht die Einzige unserer politischen Hochkaräter, die sich mit historischen Fehlleistungen profilieren. Als Trump Jerusalem als Hauptstadt von Israel postulierte, begann das in Merkels Oberstübchen gerade aufflackernde Licht wieder zu erlöschen. Mit maximal unterdrückter Mimik erklärte sie, sich Trumps Entscheidung nicht anschließen zu wollen, zumal der Nahostkonflikt, die Siedlungspolitik im Westjordanland nicht geklärt sei. „Israels Zukunft als ein jüdischer und ein demokratischer Staat" sei auf diesem Weg auf Dauer nicht zu erhalten, warnte sie. Da kann man nur noch sagen: Selbst in den dunkelsten Sackgassen hilft auch keine Raute mehr, angesichts der Tatsache, dass Angela in diesem politischen Hindernis-Parcours jede nur denkbare Hürde gerissen hat.

Angela hat Millionen Menschen unkontrolliert in unser Land geholt, bei denen die meisten von ihnen als erklärtes Ziel angeben, den jüdischen Staat auszuradieren. Alleine diese Tatsache und ungeachtet innergesellschaftlicher Schwierigkeiten hat sich unsere Angela in Rechtfertigungszwänge und Handlungsnöte begeben, die nicht auflösbar sind. Bildlich ausgedrückt: Sie hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera, sich dann aus Gründen des Selbsterhalts für Hirntumor entschieden. Denn eine klare Pro-Israelische Haltung könnte im eigenen Land die brennende Lunte eines gigantischen Pulverfasses sein, die in Form von viereinhalb Millionen Muslime in Deutschland mit einem einzigen Funken eine Explosion ungeahnten Ausmaßes initiieren könnten.

Hier Humanität mit martialischen Judenhassern, dort gute Beziehungen zu Israel, das ist nicht nur die Quadratur des Kreises, das ist kleingeistiger Bullshit. Merkel möchte die Siedlungspolitik Israel abgeschafft wissen, unterstützt aber die, die von der Aufrechterhaltung dieser Politik profitieren. Zu allem Überfluss wollen unserer Waffen an die Saudis auch noch gut verkauft werden. Welch schwerwiegende, innen-und außenpolitische Konsequenzen diese dilettantische Politik nach sich ziehen wird, scheint unsere Kanzlerin längst nicht mehr zu überreißen. 

Alleine die deutsche Rüstungspolitik mit den Todfeinden Israels beinhalten auf Dauer ein unbeherrschbares Konfliktpotential. Die Öffnung unserer Grenzen für die erklärten Gegner der Juden ist ein weiterer Gefahrenherd, den man innenpolitisch und Gesellschaftlich nicht isoliert sehen kann. Sie hat auch außenpolitische Wirkungen, die unsere Kanzlerin durch die Verweigerungshaltung hinsichtlich der Aufnahme von Flüchtlingen vieler Europäischer Nachbarn längst zu spüren bekommen hat. Die Abhängigkeit von der USA gibt der Gesamtsituation eine besondere Würze. Ich werde nicht das Gefühl los, dass wir an der politischen Spitze mit verdammten Laien besetzt sind, die den Verstand vollends verloren haben.  

Wo steht Deutschland in der Frage mit Israel? Siggi Gabriel meinte vor kurzem In Berlin, das Verbrennen einer israelischen Flagge sei nicht strafbar. Viel gedacht hat er sich dabei wohl nicht, genauso wenig wie er damals beim Antrittsbesuch als Außenminister in Israel und Netanjahu brüskierte, indem er den Palästinensern einen Staatsbesuch abstattete. Sein Genosse Martin Schulz dagegen setzte noch einen drauf. Während Muhamud Abbas, Vorsitzender der Palästinensischen Autonomiebehörde im Europaparlament lautstark die alte Hass-Propagandalüge vom Brunnen vergiftenden Juden auslebte.

Wer nun glaubte, derart widerwärtige antisemitische Lügen würden in den politischen Kreisen im Europa des Jahres 2016 auf starken Gegenwind stoßen, wurde eines Besseren belehrt. Kein EU-Parlamentarier widersprach Abbas, niemand verließ unter Protest den Raum. Ganz im Gegenteil: Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz bedankte sich via Twitter für die „inspirierende Ansprache“. Schulz, der im Hinblick auf die Wasserfragen schon gerne einmal ungefiltert palästinensische Propaganda wiedergibt, fand die Lüge von den Brunnen vergiftenden Juden nicht abstoßend, sondern anregend.

Hierzulande allerdings lesen wir in jüngster Zeit in der Presse, dass auf Schulhöfen und Sportplätzen „Jude“ mittlerweile als Schimpfwort benutzt wird. Man braucht wahrlich keine Fantasie, um sich vorzustellen, dass auch deutsche Kinder, die im muslimischen durchsetzten Milieu aufwachsen, sich entsprechendes Vokabular aneignen.

Auch wenn der Bundesinnenminister Thomas De Maizière aufgrund von Gewaltandrohungen und gegen Juden gerichtete Hass- Demonstrationen einen Antisemitismusbeauftragten forderte, liegen die Nerven blank. Das geschah der Not gehorchend und nicht etwa aus Einsicht. Schließlich ist es ein Europa-Gesetz. Charlotte Knobloch stellte sich hinter die Forderungen von De Maizière. Jüdische Menschen müssten um Leib und Leben fürchten, sagte die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Auf deutschen Straßen entlade sich ein offener, aggressiver Judenhass. Ein Mob aus meist arabischen Jugendlichen und türkischen Nationalisten tobe sich ungehindert aus. Nun ja, Frau Merkel hatte sie ja eingeladen.


Ich erlaube mir heute eine Frage, ganz nach dem Filmtitel: Quo vadis, werte Frau Merkel? Oder wissen Sie es nicht?



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